Mittwoch, Juli 08, 2009

Wenig erkennbar

1. FC Saarbrücken - Röchling Völklingen 1:1 (1:0)

Das jährliche Testspiel in Quierschied, also der Paradeauftritt für einen ehemaligen Vizepräsidenten des FCS aus glorreicheren Zeiten, sollte also Auftakt der diesjährigen Testspielreihe sein. Vor dem malerischen Hintergrund eines Kraftwerkes wirkte das, was die Mannschaft von Dieter Ferner präsentierte dabei eher plan- und kraftlos.

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Mit den neuen Müller, Lerandy, Zimmermann und dem Testspieler Riley O'Neill aus Braunschweig startete der FCS gegen den Saarlandligisten, der zu Beginn mehr Druck ausübte. Auch dieser wartete mit namhaften Verstärkungen wie Carsten Birk auf, der schon für den FCS, Karlsruhe, Fürth und Elversberg auflief. Die Blau-Schwarzen leisteten sich in dieser Phase einige schwerwiegende Stellungsfehler in der Abwehr, die zu guten Torgelegenheiten für die Völklinger führten. FCS-Schlussmann Michael Müller leistete sich seinerseits einen groben Schnitzer, als er nach einem Rückpass den Ball genau in die Füße eines Gegners spielte. Dieser hob den Ball nur knapp über das Tor.
Insgesamt wirkte das Spiel des Neu-Regionalligisten noch nicht flüssig. Im Mittelfeld versuchte es Nico Zimmermann mit langen Bällen auf die Flügel, was nicht immer funktionierte, Mike Brückerhoff und Manuel Zeitz hatten ihre Probleme mit der robusten Gangart ihrer Gegenspieler und der Sturm, bestehend aus Sammer Mozain und Testspieler O'Neill, war nur selten am Geschehen beteiligt.
Mit zunehmender Spieldauer stabilisierte sich das Spiel des FCS, Marc Lerandy zeigte sich als Stabilitätsfaktor in der Abwehr und der FCS kam häufiger zu Chancen durch Standardsituationen. In der 41. Minute war es dann auch ein abgewehrter Eckball, den Marcel Schug zum 1:0-Halbzeitstand verwertete. Dies spiegelte zwar nicht den Spielverlauf wider, sollte aber aber erst einmal beruhigend wirken.

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In der zweiten Halbzeit wechselte Dieter Ferner die komplette Startelf aus, von den Neuzugängen liefen nun erstmals Tim Bauer und Marcus Mann auf, überraschenderweise setzte Ferner auch auf Kerim Abane und Caner Metin, welcher mit Gesichtsmaske spielen musste.
Der FCS zeigte sich nun in der Offensive bemühter. Gregroy Strohmann hatte dabei noch die besten Chancen in diesem Durchgang, allerdings gelang den Blau-Schwarzen kein weiterer Treffer, was wohl dem harten Lauftraining des vergangenen Tags geschuldet war.

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In der Abwehr präsentierte man sich indes nun etwas unsicherer, Völklingen setzte das Tor von Maxi Böhmann mehrmals unter Druck. Nach 81 Minuten kam es so zum Ausgleich für den Saarlandligisten, den Guiseppe Vituzzi erzielte. Bauer und Böhmann machten hierbei keine gute Figur und eine Minute später hätte ein weiterer gefährlicher Ball über rechts gar die Führung für Völklingen bedeuten können. Ein weiteres Tor sollte jedoch nicht mehr fallen, was nur noch wenige Zuschauer mitbekamen, da die meisten bereits gegangen waren, was nicht unbedingt am mauen Niveau der Begegnung lag, sondern vielmehr am herannahenden Gewitter.

Fazit:

Erkennbar war bei diesem Testspiel noch nichts. Dafür ist es auch noch zu früh.

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