Mittwoch, Juli 15, 2009

Saarwellingen - FCS 0:9 - Die Analyse

DAS DRUMHERUM

Die Voraussetzungen:

Es könnte sicherlich viele spannendere Dinge geben, mit denen man einen Mittwochabend verbringt, als ein Testspiel des FCS bei einem Bezirksligisten. Aber man geht ja in erster Linie zu diesen Spielen, um auf den nichtvorhandenen "Kracher" zu warten und mit anderen Leuten über eben jenen "Kracher" zu spekulieren.

2 von 5 Punkten

Das Wetter:

Über Saarwellingen lachte die Sonne, gegen Ende blendete das zwar etwas, aber wer will sich schon über schönes Wetter beklagen?

5 von 5 Punkten

Das Publikum:

Mit knapp 400 Zuschauern der übliche Andrang bei einem Testspiel des FCS. Von den üblichen Gesichtern, Größen der Fanszenen, ehemaligen Trainern mit Sonnenbank-Affinität bis hin zu schrägen Vögeln, die mit dem Kassettenrekorder die Mannschaftsaufstellung des Stadionsprechers aufzeichnen, alles vorhanden. Manchmal wäre auch weniger mehr.

6 von 10 Punkten

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Der Stadionsprecher:

Das wahre Saarwellinger Highlight! Nachdem ungeklärte Auswüchse großer Nächstenliebe (oder einfach nur Neid?) einen zweiten Stadionsprecher dazu veranlasste, die Aufstellung beider Mannschaften doppelt durchzugehen, entschied man sich zur Umbennenung von Marcel Schug in "Marcel Schuy". Diese verflixte unleserliche Handschrift auf dem Notizzettel, könnte man mit kriminalistischem Spürsinn als Erklärung vorweisen. Wie in einem Krimi blieb es, da zunächst auf unorthodoxe Weise ein Autofahrer mit dem äußerst diskreten Hinweis "Die Polizei wartet auf Sie!" zu seinem Wagen gerufen wurde und danach der FCS-Akteur mit der Nummer 20 in den Spieler "Ohne Name" umgetauft wurde. Nach weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass dieser Mann dann doch einen anderen Namen besitzt.

Wenn man einen Kracher für den FCS sucht, den Stadionsprecher aus Saarwellingen könnte bedenkenlos als eben solcher Verpflichtet werden.

5 von 5 Punkten

DAS SPIEL

Die erste Halbzeit:

Fast eine halbe Stunde Quierschieder Verhältnisse bis sich dann Marcel "Schuy" Schug erbarmte und zum 1:0 traf. Es folgte Strohmann im Bomber-Müller-Stil, ein Lerandy-Kopfball und ein weiterer Schug-Treffer. Beruhigend für alle, die bei den letzten beiden Testspielen anwesend waren.

6 von 10 Punkten

Die zweite Halbzeit:

Fünf weitere Tore wurden nur von einem bösen Foul an Tim Bauer überschattet, welcher verletzt ausscheiden musste. Der FCS kontrollierte, verwaltete allerdings nicht, sondern spielte beständig nach vorne, was auch der ausgezeichneten Absicherung in der Defensive von Marcus Mann zu verdanken war. Vor dem Tor kombinierte man, versuchte zu tricksen und ein wenig Farbe in ein Spiel mit geringem sportlichen Wert zu bringen. Eine Augenweide bildete dabei das 9:0 von Manuel Zeitz, welcher den Torwart mit dem sog. "Zidane-Trick" zusätzlich düpierte.

9 von 10 Punkten

DIE AKTEURE

Der FCS:

Nach einer halben Stunde auf Betriebstemperatur, dann aber auch im Dauereinsatz.

4 von 5 Punkten

Die Heimmanschaft:

Weitestgehend unauffällig.

1 von 5 Punkten

Der Schiedsrichter:

Weitestgehend unauffällig.

4 von 5 Punkten

FAZIT

Gesamteindruck:


Ein kleiner Appetithappen, mehr aber auch nicht.

3 von 5 Punkten

ENDERGEBNIS:

45 von 65 Punkten

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