Mittwoch, August 13, 2008

Wohin mit Humbert?

Hinter Julien Humbert steht derzeit das größte Fragezeichen aller FCS-Spieler. Nazif Hajdarovic blieb auch nach Probetrainingseinheiten bei anderen Vereinen dem FCS treu und Clément Halet darf in Düsseldorf auf gesundheitliche Stabilität und eine Chance in Liga 3 hoffen. Doch was wird aus dem französischen Mittelfeldakteur?

Nachdem Humbert lange Zeit zusammen mit Mike Frantz als neues Tandem im Mittelfeld der Nürnberger Reserve (Regionalliga Süd) gehandelt wurde, zerschlugen sich diese Pläne wohl an der geforderten Ablöse. Frantz durfte wechseln, der Franzose musste nach weiteren potenziellen Interessenten suchen. Mit Rot-Weiß Erfurt meldete sich der Mitaufsteiger von 2004 und jetzige Drittligist. Humbert ging ins Probetraining, fehlte auf dem Saarbrücker Mannschaftsfoto und wurde vielerorts schon zu den sicheren Abgängen gezählt, was sich nun in letzter Sekunde doch noch zerschlagen hat. Wieder einmal scheiterte der Abgang Humberts an der fälligen Ablösesumme. Was nun?

Im gewohnt markigen Stil sagte Horst Hinschberger gegenüber der BILD-Zeitung, dass der FCS sich Julien Humbert auch leisten könne, wenn er nicht spiele. Dass sich Dieter Ferner vorstellen kann, ohne selbigen zu planen, unterstützt diese Worte. Bleibt nur die Frage zu klären, was dem FCS ein talentierter Fußballer bringt, der weiter auf der Gehaltsliste steht, aber nicht an einen neuen Verein verkauft wird.

Sollte Humbert vor Ablauf des Transferfensters keine neue Heimat finden und gleichzeitig auch nicht für den FCS auflaufen, kann dieser Fall den Verein höchstens Geld und Nerven kosten. Der Fall El Idrissi sollte hier als abschreckendes Beispiel dienen, zudem wirkt eine solche Einstellung des Vereins auch nicht zum Wohle der Mannschaft.
Ein weiteres Problem liegt im theoretischen Marktwert von Humbert. Da die Nachfrage den Preis regelt, kann es kaum im Interesse des FCS liegen, Humbert noch länger zu halten. Bei einer Aussortierung fehlt die Spielpraxis und dem Spieler die Chance sich zu beweisen. Wer verpflichtet schon einen Spieler aus Liga 5, der zwar talentiert ist, aber nicht einmal gegen Mannschaften aus Bad Breisig oder Mettlach antreten darf? Die Ablöse, die zurzeit vom FCS gefordert wird, kann auf Dauer nicht gehalten werden.

Als Fußballer wäre Humbert, der vergangene Saison fünf Tore erzielte, derzeit ein Gewinn für die Mannschaft, als Wertgegenstand höchstens ein Ladenhüter, der irgendwann ablösefrei ziehen darf. Dann wären alle jetzigen Forderungen Makulatur. Der FCS sollte also möglichst bald die Entscheidung für eine Seite treffen, wenn man sich zukünftigen Ärger ersparen will.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

humbert ist ein sehr gut spieler!!!!
ich liebe Humbert !!!