Samstag, Dezember 22, 2007

Ein weiterer Wunschzettel

Liebes Christkind,

vor einem Jahr habe ich schonmal einen Brief an dich geschrieben. Einige meiner Wünsche hast du sogar erfüllt und einigen schlechten Spielern den Weg aus dem Park gewiesen und uns dafür Leute wie Mike Frantz oder Julien Humbert beschert. Du hast uns einen Wolfgang Loos gegeben und den Verein ungeahntes Fanpotenzial endlich nutzen lassen und ihn weitaus freundlicher gestaltet, als ich es mir erhofft hatte. Andere Wünsche ließen sich leider nicht erfüllen.

Heute habe ich die Zeitung aufgeschlagen und wurde promt daran erinnert, wie grauenhaft das Jahr 2007, durch die FCS-Brille gesehen, doch war. Der zweite Abstieg, der Führungswechsel, die anfängliche Euphorie und der große Krach vor der Winterpause haben unser Nervenkostüm auf eine Achterbahnfahrt geschickt. Deshalb möchte ich dich um diese vier Sachen bitten, die uns allen das Leben erleichtern würden:

-Bescheidenheit:

Bescheidenheit wünsche ich allen!
Zunächst wünsche ich all denjenigen etwas Bescheidenheit, die sich auf der Tradition und dem großen Namen unseres Vereins zuviel einbilden. Nur weil wir der "große FCS" sind und vor Jahren mal in der Bundesliga waren, heißt das noch lange nicht, dass wir besser als die "Bauern aus Elversberg" sind. Noch spielen die eine Liga über uns.
Dann wünsche ich allen Vereinsvertretern etwas Bescheidenheit, bevor sie erneut den FCS als "Leuchtturm des Saarfußballs" bezeichnen, was Verwunderung hervorrufen könnte, wenn man mal gegen "die Bauern" aus Hasborn oder Neunkirchen verliert.
Zuletzt wünsche ich der Mannschaft ein großes Maß an Bescheidenheit, bevor sich erneut nach einem 6:1-Sieg der Schlendrian einschlecht.
Bitte schenke uns viel, sehr viel Bescheidenheit!

-Geduld:

Geduld wünsche ich mir vor allem für unsere Führungsetage, sowie für das gesamte FCS-Umfeld. Es ist zwar bereits mehr als eine halbe Saison vergangen. Trotzdem meinen viele, dass die Halbwertszeit eines Trainers nach fünf Wochen überschritten sei.
Völliger Blödsinn!
Bitte schenke vor allem den wichtigen Entscheidungsträgern das richtige Maß an Geduld und Behutsamkeit, sodass es nie mehr passiert, dass ein Manager nicht einmal ein komplettes Jahr hier arbeiten kann.

-Kreativität:

Kreativität wünsche ich mir für unsere Mannschaft. Sie hat zwar gezeigt, dass sie den Aufstieg aus eigener Kraft erreichen kann, hat in letzter Zeit jedoch enorme Probleme darin, überzeugend aufzutreten. Kreativität ist es eben nicht, wenn man jeden Eckball auf den kurzen Pfosten schlägt oder wenn man jeden Angriff über den linken Flügel einleiten will.
Bitte schenke uns einen Spielmacher, der nicht zu divenhaft oder abgehalftert ist!

-Rückgrat:

Rückgrat wünsche ich jedem von uns, vor allem aber denjenigen, die meinen, sie müssten in irgendeiner Weise gezielt Unruhe im Umfeld des FCS streuen. Dazu gehören Offizielle, die lieber Wortgefechte über die Zeitungen austragen, anstatt sich einmal vernünftig unter vier Augen auszusprechen. Dazu gehören aber auch die Fans, die sich hinter Pseudonymen verstecken und via Internet die Blockdiskussion immer wieder anheizen und unvorhandene Sachkenntnis mit Beleidigungen und Drohungen ausgleichen wollen.
Bitte schenke uns allen viel Rückgrat, vor allem denjenigen, die bisher ihre Schwierigkeiten mit der Aufrichtigkeit haben.

Einen kleinen, nicht ganz bescheidenen Wunsch habe ich dann doch noch:

Bitte schenke unserer ersten Mannschaft den Aufstieg in die Regionalliga!

Dein FCSBlogger Carsten

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

aj my bu,do kann ich nix mache.
do mussch du mit deinem verein rede.
s enzig was ich da an heilisch owend gewe kann is de nudelsalat.
ich bring doch ke geschenke meh.euer eltre,verwandte un freunde beschenke euch doch... also nää

Carsten hat gesagt…

Dange Ginnda ;-)