Mittwoch, Juni 21, 2006

FCS-Flops: Ante Covic(5)

Nach einem kurzen Ausflug in die Welt des Public Viewing präsentiere ich heute eine weitere Granate der Saison 2001/2002:
Ante Covic



Quelle: www.herthabsc.de

Der Mann mit den schönen Haaren begann seine Karriere bei dem bekannten kroatischen Klub Hajduk Split. 1994 schaffte er den Sprung in die Bundesliga, als der VfB Stuttgart auf den Rechtsaußen aufmerksam wurde. In seinem ersten Spiel für die Schwaben gegen Eintracht Frankfurt ließ er sein Talent aufblitzen. Er wurde eine Viertelstunde vor Schluss eingewechselt, was ihm reichte, um in dieser Zeit zwei Tore zu erzielen. Bei diesen zwei Treffern blieb es in 13 Spielen.

Er wurde zum 1. FC Nürnberg in die 2. Bundesliga transferiert, wo er in 24 Spielen nur ein Tor erzielte, was für den Angreifer eine mangelhafte Ausbeute war. Sein Verein stieg als Vorletzter ab. Zu dem Kader der Nürnberger gehörten damals u.a. Goran Curko(den wir später noch einmal lesen werden), Harry Ebertz, Frank Baumann, Robert Kovac, Samuel Kuffour und Joe-Max Moore.

Covic blieb in der 2. Liga und wechselte zum Verein, der seine Karriere bestimmen sollte, zur Hertha nach Berlin. Er wechselte auch seine Position und war nun hauptsächlich Mittelfeldspieler. Als Stammspieler erzielte er 4 Tore und trug damit maßgeblich zum Aufstieg des Hauptstadtklubs bei. In der Bundesliga jedoch wurde er zunehmend zum Ergänzungsspieler. Er gehörte dem Kader an, der im Jahre 1999 die Champions League Qualifikation erreichte. Ein weiteres Highlight für Covic war wohl der Einsatz im CL-Spiel in Barcelona.

Im Jahr darauf folgte ein Intermezzo beim VfL Bochum in der Bundesliga, jedoch blieben auch hier die Erfolge aus. Nun kam es, dass sich FCS-Teamchef Thomas von Heesen für die Saison 2001/2002 einen Mann für den Aufstieg suchte. So durfte sich Covic dem Chaos-Kader dieser Saison anschließen und ließ nicht sein Talent sondern den Glanz seiner stets modisch frisierten Haare aufblitzen.

In seinen 21 Spielen machte er 2 Tore, beide in den letzten Saisonspielen. Im letzten Saisonspiel gegen Reutlingen gab es einen Moment, in dem sich Covic in die Geschichtsbücher eintrug, er machte sich selbst zur Legende:

Reutlingens Torwart Goran Curko(bekannt wegen zahlreicher Pannen) hat den Ball fest. Plötzlich meint er, es gäbe einen Freistoß für Reutlingen, also legt er sich das Leder vor seine Füße. Nun kommt Covic, der den Braten gerochen hat, und schiebt den Ball in das leere Tor. Jetzt kommt es knallhart für den armen Curko, denn einen Freistoß hat es nie gegeben, jedoch das Tor von Covic. Einer der Klassiker der Saison 2001/2002

Heute spielt Covic mit 30 Jahren für die 2. Mannschaft von Hertha BSC Berlin in der Regionalliga Nord und hat dort die Rolle eines Führungsspielers.
Einige hat es gewundert im Aufgebot der Australier zur WM 2006 den Namen Ante Covic zu lesen, jedoch handelt es sich hierbei um den Torwart von Hammarby IF.

Ante Covic - Einer der Ex-Bundesligaspieler, die als Hoffnungsträger beim FCS nur Enttäuschung brachten.

Samstag, Juni 17, 2006

WM-Einwurf: Public Viewing

Ich habe, als die Abstimmung über den FCS-Blog endete, versprochen, auf jeden Fall mindestens einen Blogeintrag zur Weltmeisterschaft in Deutschland zu schreiben. Ich sehe es mal als kleine Pause zu unseren Flops an, die einen wirklich beanspruchen, nicht zuletzt weil sie so manche alte Wunde wieder aufreißen.

Heute interessiert mich mal ein Phänomän der WM, welches auch das Saarland betrifft. Nach dem Zuschlag der FIFA mussten wir schließlich feststellen, dass die WM:
-komplett im "Reich" ausgetragen wird
-nicht einmal Japan die Zusage einhielt, das WM-Lager in Saarbrücken zu bestreiten
-nur die Italiener in Homburg für ein Spiel übernachten werden (das graust einen)

Um dem armen kleinen Saarland doch noch ein wenig WM-Flair einzuhauchen besuchte schon der goldene WM-Pokal den Tblisser Platz. Doch das ist noch nicht alles. Das Zauberwort heißt:

Public Viewing



Dieser seltsame Anglizismus bezeichnet das, was seit Jahren überall praktiziert wird: Auf einem öffentlichen Platz wird eine Leinwand aufgestellt und viele Leuten gucken das Spiel. Wobei das Wort "gucken" hier eigentlich falsch ist. Viel mehr nehmen die Zuschauer aktiv am Geschehen teil, indem sie ihre Fahne schwenken, mitsingen, Rauchbomben zünden. Eben das, was sie gemacht hätten, wenn die Kartenverteilung mit ihnen großzügiger gewesen wäre.

Ich habe mir die 1. HZ des Eröffnungsspiels Deutschland gegen Costa Rica am Großen Markt bei solch einem "Public Viewing" angesehen. Dies fand in einer gesponsorten "Arena" statt, die man erst nach erfolgreicher Kontrolle durch das Ordungspersonal betreten durfte (siehe auch 2. Spiel). Man durfte schließlich nichts Ess- oder Trinkbares in die Arena schmuggeln, die Sponsoren sollen ja auch noch verdienen dürfen. Wenn es dazu kam, Leute aus der Arena zu lassen, setzte üblicherweise der gesunde Menschenverstand der Ordner aus. Bei praller Sonne bot SR3 ein Showprogramm mit Liveband (Name ist mir entfallen, was wohl auch nicht tragisch ist) und einer Tanzgarde. Bei mir herrschte sowieso schon genug Skepsis, also war mir das alles recht egal. Bis ich dann merkte, dass während des Spiels hinter mir einer Horde saarländischer FC-Bayern-Fans stand.

In der Hitze von Saarlouis begann das erste Spiel der WM und bei jeder Einblendung von von Kahn oder Lehmann mussten die Bayernfans ihre Meinung über das Torwartduell kund tun. Aufgrund der nervig hohen Anzahl dieser Anti-Lehmanngesänge muss man die Frage stellen, ob das ZDF nicht vielleicht das Spiel hätte übertragen sollen. Das Spiel hatte in der Zwischenzeit seinen ersten (wunderschönen) Treffer durch Philipp Lahm, was die Bayernfans erst einmal zum Ausrasten brachte. Für dieses Spiel hielt wirklich für viele die Illusion an, man wäre wirklich in einem Stadion(vielleicht wurden auch gefährliche Wurfgeschosse konfisziert, damit niemand die Spieler trifft!?). Dabei feuerte man grade einmal eine Leinwand an.

Der Ausgleich durch Paolo Wanchope veranlasste viele Fans (auch die Bayernleute in meiner Nähe) zu allgemein bekannten "Hu-Hu-Hu..."-Rufen. Schon bei der Nationalhymne Costa Ricas gab es Pfiffe. War das etwa auch Zusatzeffekt der Stadionatmosphäre? Weitere Rufe wie "Keiner ist so schwarz wie Asamoah" und die unsägliche Hitze waren für mich letztendlich der Grund diese "Public-Viewing-Arena(prolliges Gehabe inkl.)" zu verlassen. Bei allem Patriotismus zur einer WM, das fand ich doch recht gehirnamputiert. Die 2. HZ sah ich mir in etwas ruhigerer Umgebung an.

Mein 2. Spiel in jener Arena im Herzen von Saarlouis war die Begegnung England gegen Trinidad & Tobago. Bei diesem Spiel waren deutlich weniger Leute gekommen und ich machte mich mit meinem T&T-Balkenschal auf den Weg. Dieser wurde vom Ordnungspersonal kritisch begutachtet, was zur Frage führte: "Was fürn Schal issen das?"

Nachdem die Verfassungstreue meiner Fan-Utensilien bescheinigt war, ging ich weiter, um mich später mit dem anglophilen Wahlfreiburger aus "Die badische Woche II: Mondo Bizarro" zu treffen. Dieses Spiel in einer gediegenen Atmosphäre bereitete mir lange Zeit mehr Freude als den anwesenden Engländern und meinem Kollegen, jedoch blieb das Happy End für die "Soca Warriors" aus. Dieses Spiel in Saarlouis konnte gefallen, auch wenn es ruhiger zuging, warscheinlich auch, weil weder schlechte Bands oder nervende Bayernsfans sich hervortun mussten.

Abschließend muss ich sagen, dass mir die Möglichkeit des Public Viewings an sich gut gefällt, die Umsetzung jedoch weniger. Wie die Welt zu Gast beim Public Viewing in SLS bei Deutschlandspielen aussähe, möchte ich nicht wissen.

Sonntag, Juni 11, 2006

FCS-Flops: Holger Greilich(4)

Heute möchte ich einen Spieler aus der Kategorie "namenhafter Sportinvalide" vorstellen:
Holger Greilich

Foto: www.fc-saarbruecken.de

Der aus der Umgebung Ingelheim stammende Abwehrspieler machte seine ersten Profierfahrungen für den FSV Mainz 05, welche 1991/1992 noch in der 2. Bundesliga Süd spielten. In der selben Liga stieg im selben Jahr Peter Neururer mit seinem damaligen Lieblingsklub FCS in die 1. Bundesliga auf. Greilich blieb der 2. Liga noch ein wenig treu und schaffte es als junges Talent Stammspieler der Mainzer zu werden. Er war als klassischer Innenverteidiger bis 1995 eine Bank in der Mainzer, welche jedoch meist die unteren Tabellenränge belegten. Trotz seiner 1,88 m konnte er anders als einige seiner Kollegen nie seine Körpergröße nutzen, um den Ruf eines torgefährlichen Verteidigers zu erhalten. So blieb er bis zu seinem Wechsel nach München ohne Tor in Liga 2.

Sein erstes Profitor konnte er in der Saison 1995/1996 für die Münchener Löwen erzielen, die auf ihn aufmerksam geworden waren. Auf Anhieb erkämpfte er sich bei 1860 seinen Stammplatz. Jedoch schwankten in den folgenden Spielzeiten die Anzahl der Einsätze zwischen 18 und 22. In der Saison 2000/2001 warf ihn schließlich eine schwere Verletzung Lichtjahre zurück, sodass er nur auf zwei Einsätze gegen Saisonende kam. Dabei war er im Alter von 29 Jahren im Jahre 2000 noch in die A2-Nationalmannschaft berufen worden, in der damals u.a. Bernd Schneider spielte.
Dass einige Verleztungen bei Spielern im Alter von 30 sehr schnell zu Karriereknicken führen wissen wir nicht erst seit Holger Greilich, jedoch versuchte er es wieder, kam aber auch 2001/2002 nur auf 5 Einsätze in der Bundesliga und wechselte anschließend auf die Insel.

In Zypern wollte Omonia Nikosia mit den in Deutschland ausgemusterten Profis Stefan Brasas (auch ein Ex-Saarbrücker), Marco Haber, Rainer Rauffmann und eben unserem späteren FCS-Flop Holger Greilich den Sprung in die Champions League schaffen. Am Ende wurde man nur Vierter und Greilich zog es zurück nach Deutschland und damit zur letzten Etappe seiner Karriere. Als namhafter Neuzugang präsentiert, spielte er die Spieltage 1-3 mit (zwei gelbe Karten) und verdrehte sich das Knie-irgendwie.
So kam es, dass Holger Greilich nie wieder für den FCS spielte. Aus erwarteten sechs Wochen Wartezeit wurde eine ganze Saison. Als Ersatz wurde Marcel Rozgonyi verpflichtet. In offiziellen Pressemitteilungen wurde Greilich von nun an nebst Nuhic, Tarillion oder Suzuki als Langzeitverletzter geführt. Jedoch durfte er seinem Lebenslauf später den Aufstieg 2003/2004 hinzufügen. Nach dieser Saison beendete er seine Karriere im Alter von 32 Jahren. Seine Trikotsätze wurden noch später im FCS-Fanshop und an mobilen Verkaufsständen verkauft.

Man wird von seinem Vorstand immer wieder überrascht. Wenn der FCS mal einen großen Namen mal locker aus dem Hut zaubert, gibt es nur allzu oft einen Haken an der Sache. Bei Greilich war es das kaputte Knie, was ihm maßgeblich eine lange Zeit in Saarbrücken versagte und ihm andererseits bei den Fans den Ruf als Abzocker einbrachte. Die sportliche Leitung bekam den Spott für die erneute Verpflichtung eines Sportinvaliden. Der Name Greilich steht (saarländisch ausgesprochen) symbolisch für dessen kurze Zeit in blau-schwarz.

Abschließend noch ein Zitat von Greilich selbst:
"Letztlich zählt das, was auf dem Platz ist, und das ist es, was zählt.".
Wenn man denn mal häufiger einsatzreif gewesen wäre.

Montag, Juni 05, 2006

FCS-Flops: Daniel Kovacevic(3)

Der 1. Stürmer(bzw. "Offensiv-Allrounder") unserer kleinen Ruhmeshalle der FCS-Flops ist jemand, der das blau-schwarze FCS-Trikot nur in der Saison 2001/2002, bekannt für Chaos und Misere, tragen durfte. Doch sein Name ist nun wirklich kein klangvoller, weshalb ihn wohl die meisten auch wieder vergessen haben: Daniel(Danijel) Kovacevic



Foto: www.ludwigspark.de

Daniel Kovacevic kam als relativ unbekannter junger Stürmer im Jahre 2000 von HNK Sibenik zum SSV Ulm, der gerade die Liga gewechselt hatte. Mit seinen 20 Jahren als Mann für die Zukunft bestritt er sage und schreibe 12 Spiele für die Ulmer und erzielte 2 Tore, davon ein sehenswerter Weitschuss im Ludwigspark. Ulm stieg auf Platz 16 ab.
Nächste Saison stellte der FCS eben jenen Kovacevic als neuen Stürmer(mit der Nummer 11). Böse Zungen behaupten, dass nur dieses eine gute Spiel ihm diesen Vertrag verschafft habe, wie es beim FCS auch in anderen Fällen so war (Delic). Jedenfalls kam er in seiner FCS-Saison nur auf 11 Einsätze, davon 2 über die volle Distanz. Wenn man nicht viel Zeit auf dem Platz hat, kann man folglich auch nicht viele Tore erzielen. Bei Kovacevic waren es immerhin 2, eines wieder mit einem Weitschuss gegen Oberhausen, eine Minute nach der Einwechslung(Endstand 1:0) und eines zum Ausgleich in Frankfurt(Endstand 2:2). Der Abstieg beendete auch seine Zeit beim FCS, in der er weder mit Effektivität, noch mit Anwesenheit auf dem Platz glänzte.
Sein Weg führte zurück zum NK Zagreb, wo er auch nicht wirklich Fuß fassen konnte. Auch spätere Testspiele z.B. für die Kickers Emden brachten ihm kein Erfolg ein, so steht er heute auf www.transfermarkt.de mit 28 Jahren im besten Fußballeralter mit dem Verein "unbekannt" da.
Daniel Kovacevic ist einer der vergessenen Oststürmer des FCS, der weder einen klangvollen Namen hatte, noch beim FCS mit Leistung überzeugen konnte. Mich würde es jedenfalls interessieren was Kovacevic heute macht.

Samstag, Juni 03, 2006

FCS-Flops: Matthias Breitkreutz(2)

Heute stelle ich euch einen Spieler der legendären Chaossaison 01/02 vor:
Matthias Breitkreutz



Foto: www.ludwigspark.de

Seine Karriere bei den Ostvereinen BFC Dynamo und Dynamo Schwerin beginnend, spielte Breitkreutz im Alter von 20 Jahren zusammen mit dem späteren Bundesligastar Stefan Beinlich für Bergmann-Borsig Berlin. 1991 wechselten sie zusammen in die englische Premier League zu Aston Villa. In dieser Zeit erzielte Beinlich geringfügig mehr Einsätze für Villa, beide kamen pro Saison nicht über 8 Einsätze hinaus, und 1994 zu Hansa Rostock gingen und in ihrer ersten Zweitligasaison Stammkräfte wurden. Breitkreutz kam in seiner 2. Hansa-Saison nur noch auf 18 Einsätze und ging während der Saison 96/97 zum Ligakonkurrenten Arminia Bielefeld und konnte dort zum Stammspieler avancieren. In der darauf folgenden Saison stieg Bielefeld ab, Breitkreutz hatte in 19 Spielen kein einziges Tor erzielt. Sein Ex-Mitspieler war in der Zwischenzeit zu Bayer Leverkusen gewechselt.

Nun kehrte Breitkreutz ablösefrei zurück nach Rostock. In den folgenden beiden Jahren kam er pro Saison auf mehr als 20 Einsätze, bis er 2000/2001 ausgemustert mit nur 8 Einsätzen und einem Tor auf die Suche nach einem neuen Verein ging. Er war immerhin mit 30 Jahren nicht mehr der Jüngste, aber auch in einem erfahrenen Alter, in dem man noch einige Jahre auf gutem Niveau spielen kann.

Ortswechsel: Saarbrücken. Mit dem festen Ziel "Aufstieg" begab sich der Verein auf die Suche nach einem neuen Spielmacher, einer echten Nummer 10, die in Form von Breitkreutz verpflichtet wurde. In den ersten beiden Spielen setzte er noch positive Akzente, indem er die beiden einzigen FCS-Tore erzielten konnte. Im Auswärtsspiel gegen Karlsruhe folgte dann die Verletzung, die ihn in SB zurückwarf. Er kam noch auf einen Kurzeinsatz gegen Mainz, sonst machte er kein Spiel mehr für den FCS. Grund waren Differenzen mit dem damaligen Trainer Heribert Weber, welche später zu seiner fristlosen Entlassung führten:

Breitkreutz gefeuert!

20.12.2001

Der FCS hat sich von Matthias Breitkreutz getrennt. Der Verein kündigte dem Mittelfeldspieler, der vor der Saison von Hansa Rostock gekommen war, wegen mangelnder Berufsaufassung fristlos. Ob und wann Breitkreutz einen neuen Verein findet bleibt fraglich.

Quelle: www.ludwigspark.de


Später spielte er noch für den VfB Leipzig und den FC Augsburg, wo sein Vertrag zum 31.12.2003 aufgelöst. Vorher durfte er mit Augsburg noch einmal mit 3:2 im Ludwigspark gewinnen. Ohne Perspektiven auf eine weitere Karriere im Fußball beendete er eben jene im Alter von 32 Jahren.

In seiner FCS-Zeit gehörte er einem Team an, das nie eines war. Späterer mangelnder Ehrgeiz und Probleme mit Weber führten dazu, dass Breitkreutz auch in SB kein rühmliches Ende fand. Seine Karriere hätte nach dem Englandaufenthalt groß werden können, was letztendlich an fehlendem Ehrgeiz oder vielleicht an mangelndem Talent gescheitert ist. Wir werden es nie erfahren. Seine zwei Treffer für den FCS sind jedenfalls höchstens für die Statistik von Interesse.