Mittwoch, Mai 31, 2006

FCS-Flops: Matej Sucurovic(1)

Die Reihe zu Ehren der FCS-Flops der fünf letzten FCS-Jahre startet mit einem jungen Gesicht, das uns noch einigermaßen in Erinnerung ist: Matej Sucurovic



Foto: fc-saarbruecken.de

Seine FCS-Karriere begann im Winter 04/05, als der FCS sein winterliches Trainingslager in Huelva, Spanien bestritt. In seinem 1. Testspiel gegen den FC Brüssel erzielte er das 2:0 und Horst Ehrmantraut sagte über ihn: "Er ist der typische Spieler für die linke Seite in der Viererkette. Er ist noch sehr jung und wir haben auch keinen akuten Bedarf. Aber er ist eine Überlegung wert"

Kurz darauf wurde die Einigung seinem bisherigen Arbeitgeber NK Ciballa Vinkovci erzielt, und die kroatische Nachwuchshoffnung bekam das FCS-Trikot ausgehändigt. Dieses durfte er in der Folgezeit seltenst überstreifen, denn da es keinen akuten Bedarf gab, wurde Sucurovic einfach zu wenig beachtet. Problematisch war auch, dass er als Nicht-EU-Ausländer auch in der Oberliga nicht zum Zuge kam (wer anderes behauptet kann mich gerne verbessern).

Seine Chance in der 1. Mannschaft bekam er durch akute Personalnot beim Spiel gegen Greuther Fürth. Auf der linken Seite sollte er den Exilsaarländer Christian Weber aufhalten. Eine undankbare Aufgabe, Weber war nicht zu stoppen außer durch Fouls. Dies brachte Sucurovic in seinen 45 Min. FCS eine gelbe Karte ein. Er wurde zur Halbzeit ausgewechselt und der FCS gewann mit 2:1.

Das war seine Laufbahn in der 1. Mannschaft des FCS, denn von nun an sah man ihn nur noch gelegentlich am FC-Sportfeld mit seinem Landsmann Buljan. Beide machten, wohl deshalb weil sie nicht mehr berücksichtigt wurden, einen gelangweilten Eindruck. Als dann Ehrmantraut ging, hatte Sucurovic keine Chance mehr beim FCS. Folglich wechselte er unbeachtet von den meisten Fans zurück in seine Heimat, ablösefrei zum Verein mit dem klingenden Namen "Jedinstvo Bijelo Polje". Das war zum Jahreswechsel 05/06.

Was bleibt? Die Erinnerung an ein weiteres verschwendetes Talent beim FCS, bei dem sich jeder fragte, warum er nicht zum Zuge kam. Diese Erinnerung wird teils noch heute durch Kommentare auf seinem Spielerprofil bei ludwigspark.de aufrecht erhalten. Der FCS und Matej Sucurovic wurde eine Kurzgeschichte von 45 Min. ohne Happy-End.

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